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Wie viel sollte eine Katze trinken?


Zunächst sollte mit dem alten Vorurteil aufgeräumt werden, Katzen würden immer nur Milch trinken. Dem ist nämlich absolut nicht so, ganz im Gegenteil: Zwar mögen viele Katzen Milch, jedoch kann ihnen diese unter Umständen schaden, auch wenn sie die Milch als Kitten problemlos vertragen haben. Gefährlich ist Milch nicht, aber sie kann zu Durchfall und ähnlichen Problemchen führen. Erwachsene Katzen können den enthaltenen Milchzucker (Laktose) nicht verstoffwechseln, da ihnen das dafür nötige Enzym (Laktase) fehlt. Sie sind also, wie viele Menschen auch, laktoseintolerant. Das beste (und nebenbei auch noch günstigste) Getränk ist nicht nur für den Menschen sondern auch für die Katze einfach nur Wasser. Wer seinen Katzen gelegentlich eine Freude machen möchte, sollte ihnen also – wenn überhaupt – spezielle Katzenmilch geben.

Wie viel Wasser muss eine Katze täglich trinken?

Diese Frage ist sehr schwer zu beantworten. Erstens kann man seine Mieze nicht den ganzen Tag beobachten und kontrollieren, wie oft sie getrunken hat, und zweitens muss die Flüssigkeitsaufnahme individuell betrachtet werden. Denn diese hängt wiederum davon ab, ob die Katze Trocken- oder Nassfutter frisst oder ob ihr eventuell beides in geringem Maße zur Verfügung steht. Denn Nassfutter enthält – wie der Name schon sagt – bereits Flüssigkeit.

Allgemein gilt, dass ausgewachsene Miezen täglich ca. 45 – 50ml pro Kilogramm KörpergewichtFlüssigkeit zu sich nehmen sollten. Der Wasser oder Brühe-Anteil im Katzenfutter kann allerdings mit eingerechnet werden. Solltet Ihr den Verbrauch Eurer Katze kontrollieren wollen, solltet Ihr das Wasser mit einem Messbecher kontrollieren.

Trinkt meine Katze zu wenig?

Auch wenn Eure Katze Trockenfutter frisst und den Wassernapf kaum anrührt, muss das kein Anzeichen dafür sein, dass die Samtpfote wirklich zu wenig trinkt. Möglich ist, dass Eure Katze abgestandenes Wasser bevorzugt und andere Quellen nutzt, um ihren Wasserhaushalt aufzufrischen. Trotzdem solltet Ihr das Trinkverhalten Eurer Mieze im Auge behalten. Katzen, die mit Trockenfutter gefüttert werden, neigen dazu, auf Dauer zu wenig Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Das kann zu Nierenerkrankungen führen und ihnen im Alter Probleme bereiten.

Um zu prüfen, ob Eure Katze wirklich zu wenig Wasser zu sich nimmt, gibt es einen kurzen Test, der von Tierärzten empfohlen wird: Zieht vorsichtig die Hautfalte aus dem Nackenbereich der Katze hoch und lasst sie gleich los – wenn sie sofort weggeht, ist alles in Ordnung. Bildet sie sich hingegen nur langsam zurück, ist dies ein Zeichen für zu wenig Flüssigkeitsaufnahme. Achtung: Dehydrierung kann auch ein Krankheitssymptom sein und ist Anlass für einen Tierarztbesuch!

Was wenn die Katze zu viel oder zu wenig trinkt?

Trinkt die Katze deutlich zu wenig, kann dies verschiedene Gründe haben. Vielleicht gefällt der Mieze der Platz des Napfes nicht, das Wasser wirkt nicht schmackhaft auf sie (manche Katzen mögen nur abgestandes, andere nur fließendes Wasser) oder Eure Samtpfote ist im schlimmsten Fall tatsächlich krank. Stellt Ihr fest, dass die Mieze zu wenig Flüssigkeit aufnimmt, solltet Ihr zunächst einen Tierarzt aufsuchen, um die Gesundheit der Katze durchchecken zu lassen. Dies gilt auch, wenn die Katze dauerhaft zu viel Wasser zu sich nimmt.

Trinkbrunnen regen zum Trinken an

Während manche Katzen nur abgestandenes Wasser aus diversen Quellen wie Vasen, Teichen oder gar Toiletten mögen, bevorzugen andere Miezen nur fließendes Nass. Wenn Eure Samtpfote eher wenig trinkt und gesundheitliche Probleme ausgeschlossen wurden, könnte es demnach auch einfach “nur” am Wasser liegen. Dies sollte einerseits weder zu kalt noch zu warm (eher leicht kühl) sein und möglichst zweimal täglich frisch bereitgestellt werden. Ihr könnt auch mit einem Trinkbrunnen für Katzen versuchen, Eure Mieze dazu zu animieren, mehr Flüssigkeit aufzunehmen. Allerdings ist auch die sprudelnde Tränke nicht jeder Katze geheuer – hier gilt es einfach zu testen. Manche Katzen sind sind eben nicht nur im Bezug auf ihr Futter verwöhnt, sondern auch beim Trinken kleine Prinzessinnen (oder Prinzen).

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